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Die Tower Bridge ist eine Straßenbrücke über den Fluss Themse in London. Sie verbindet die City of London auf der Nordseite mit dem Stadtteil Southwark im Stadtbezirk London Borough of Southwark auf der Südseite. Es handelt sich hierbei um eine im neugotischen Stil errichtete Klappbrücke und um die am östlichsten gelegene Themsebrücke; darüber führt die Hauptstraße A 100.

Am Nordufer befinden sich der Tower von London (nach dem die Brücke benannt ist) und die St Katharine Docks, am Südufer die City Hall. Die Brücke ist im Besitz von Bridge House Estates, einer Wohlfahrtsorganisation der Corporation of London, die auch für den Unterhalt zuständig ist. Gelegentlich wird die Tower Bridge fälschlicherweise London Bridge genannt, diese jedoch ist die nächste Brücke stromaufwärts.

Bauwerk

Die Tower Bridge ist 244 Meter lang, die Höhe der beiden Brückentürme beträgt 65 Meter. Die Fahrbahn zwischen den 61 Meter voneinander entfernten Türmen liegt neun Meter über dem Fluss, die Fussgängerbrücke 43 Meter. Die beiden Baskülen können bis zu einem Winkel von 83 Grad hochgeklappt werden, um grösseren Schiffen die Durchfahrt zu ermöglichen.

Ursprünglich wurde die Brücke hydraulisch angehoben. Dampfmaschinen pumpten Wasser in unter Druck stehende Vorratsbehälter, die sogenannten Akkumulatoren. Dadurch stand genug Energie zur Verfügung, um die Fahrbahnen schon damals binnen weniger Minuten hochzuklappen. Mittlerweile ist der Antrieb elektrisch. Die Fußgängerverbindung über die oberen Stege ist unbeweglich, so dass die Flussquerung zu Fuß auch bei hochgeklappter Brücke möglich ist; die Treppen zur oberen Ebene befinden sich ebenfalls in den Türmen.

Dieser Teil der Themse wird heutzutage im Wesentlichen nur noch touristisch genutzt. Die Brücke wird daher immer seltener hochgeklappt (etwa 500 Mal jährlich). Dennoch besitzt der Schiffverkehr noch immer Vorrang vor dem Strassenverkehr. Die zahlreichen Ausflugsschiffe, die auf der Themse verkehren, sind klein genug, um auch bei gesenkter Fahrbahn unter der Brücke hindurch zu fahren.

In den oberen Fussgängerverbindungen ist ein Museum über den Bau der Brücke mit zahlreichen Fotos, Videos und Modellen eingerichtet. Der Eingang erfolgt über den flussaufwärts gelegenen Teil des Nordturms. Das Eintrittsgeld beinhaltet ebenfalls die Besichtigung des ehemaligen Maschinenhauses auf der südlichen Seite.

Geschichte

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts machte der stetig anwachsende Verkehr in den Hafengebieten im East End den Bau eines Flussübergangs östlich der London Bridge notwendig. Eine traditionelle feste Brücke kam nicht in Frage, weil sonst der Zugang zu den damals noch bestehenden Hafenanlagen zwischen der London Bridge und dem Tower von London abgeschnitten worden wäre. 1870 wurde die Tower Subway errichtet. Diese diente jedoch (nach einer kurzen Betriebsphase als U-Bahn) lediglich als Fußgängertunnel.

1876 erfolgte die Gründung eines Komitees, um nach einer Lösung der Verkehrsprobleme zu suchen. Es veranstaltete einen öffentlichen Wettbewerb. Über 50 Projekte wurden eingereicht, darunter eines von Joseph Bazalgette. Die Prüfung der Vorschläge zog sich über Jahre hin und erst 1884 wurde der Vorschlag von Horace Jones, des Stadtbaumeisters der City of London, genehmigt.

Die Bauarbeiten begannen 1886; fünf Bauunternehmen und 432 Arbeiter waren mit dem Bau der Brücke beschäftigt. Um die riesige Konstruktion zu stützen, mussten zwei gewaltige Pfeiler mit einem Gewicht von 70.000 Tonnen im Flussbett versenkt werden. Für die Türme und die Fußgängerbrücken waren über 11.000 Tonnen Stahl notwendig. Die Türme wurden mit Kalkstein von der Isle of Portland verkleidet; einerseits um den darunter liegenden Stahl zu schützen, andererseits um der Brücke ein gefälligeres Aussehen zu verleihen.

Horace Jones starb 1887 und die Verantwortung ging an dessen Oberingenieur John Wolfe-Barry über. Die offizielle Eröffnung fand 1894 durch den damaligen Fürsten von Wales (dem späteren König Eduard VII.) und dessen Ehefrau Alexandra von Dänemark statt.

Die Fussgängerbrücken hatten schon bald den Ruf, Anziehungspunkt für Prostituierte und Taschendiebe zu sein und wurden 1910 geschlossen. Die Fussgänger zogen es meistens ohnehin vor, am Ufer zu warten und das Hochziehen der Basküle sowie das Vorbeifahren der Schiffe zu beobachten. 1982 wurden die Fussgängerbrücken wieder für die Öffentlichkeit freigegeben, sie dienen heute als Museum und Aussichtspunkt.

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