Mind the gap !
Die London Underground ist das älteste und längste U-Bahn-Netz der Welt. Sie erschliesst die britische Hauptstadt London und einige angrenzende Gebiete....
Mehr
 
   
  Where to go?
Neu in London und keine Ahnung was es hier gibt? Hier werden Sie geholfen! Parks, Museen, Unterhaltung, für alle das Passende...
Mehr
 
   
  Wo und Wie finde ich LONDON?
Wo liegt denn diese Metropole überhaupt und wie finde ich Grossbriannien auf der Landkarte? Antworten darauf finden Sie hier.
Mehr
 
       
     
       
 

Elizabeth Alexandra Mary Windsor, geboren am 21. April 1926 in Mayfair, als älteste Tochter von König Georg VI. und Elizabeth Bowes-Lyon), deutsch auch Elisabeth II., ist in Personalunion Königin des Vereinigten Königreichs von Großbritannien und Nordirland und folgender weiterer Commonwealth Realms:

Antigua und Barbuda, Australien, Bahamas, Barbados, Belize, Grenada, Jamaika, Kanada, Neuseeland, Papua-Neuguinea, Salomonen, St. Kitts und Nevis, St. Lucia, St. Vincent und die Grenadinen, Tuvalu

Kindheit und Jugend

Elizabeth wurde am 21. April 1926 im Londoner Stadtteil Mayfair, 17 Bruton Street, im Haus ihres Großvaters, des Earl of Strathmore, geboren. Ihr Vater war Prinz Albert, Herzog von York, der später als König Georg VI. den Thron besteigen sollte. Er war der zweitälteste Sohn von König Georg V. und Königin Maria. Ihre Mutter war die Herzogin von York, Elizabeth Bowes-Lyon. Diese war die Tochter von Claude George Bowes-Lyon, 14. Earl of Strathmore and Kinghorne und seiner Frau Nina Bowes-Lyon Gräfin von Strathmore.

Elizabeth wurde im Musikzimmer des Buckingham Palace von Cosmo Lang getauft, der damals der Erzbischof von York war. Ihre Paten waren König Georg und Königin Maria, Prinzessin Mary The Princess Royal, der Herzog von Connaught, ihr Großvater der Earl of Strathmore sowie ihre Tante Lady Mary Elphinstone.

Elizabeth wurde der Name ihrer Mutter gegeben, während ihre mittleren Namen von ihrer Urgrossmutter väterlicherseits, Königin Alexandra, beziehungsweise Grossmutter, Königin Maria stammen. Als Kind wurde sie im engen Familienkreis Lilibet genannt.

Als Enkeltochter des britischen Monarchen in der männlichen Linie trug sie den Titel einer Prinzessin von Grossbritannien mit Anrecht auf die Anrede Ihre Königliche Hoheit. Ihre förmliche Anrede war Ihre Königliche Hoheit Prinzessin Elizabeth von York. Zum Zeitpunkt ihrer Geburt stand sie an dritter Stelle in der Thronfolge, nach ihrem Vater und ihrem Onkel, dem Prinzen von Wales und späteren König Eduard VIII. Obwohl ihre Geburt grosse öffentliche Aufmerksamkeit erzeugte, hätte niemand vorhersagen können, dass sie einmal Königin werden würde. Es wurde weithin angenommen, dass ihr Onkel, der Prinz von Wales, einmal heiraten und selbst Kinder bekommen würde.

Erziehung

Die junge Prinzessin Elizabeth wurde ebenso wie ihre jüngere Schwester Prinzessin Margaret unter der Aufsicht ihrer Mutter zu Hause erzogen und unterrichtet. Ihre Gouvernante war Marion Crawford, die den Spitznamen Crawfie trug. Sie erhielt Unterricht in Geschichte von C.H.K. Marten, dem Schulleiter von Eton. Sie wurde auch in modernen Sprachen unterrichtet. Sie spricht fliessend Französisch, wie sie bei zahlreichen Anlässen unter Beweis gestellt hat. Vom Erzbischof von Canterbury erhielt sie Religionsunterricht.

Thronfolgerin

Als ihr Vater 1936 König wurde, nachdem ihr Onkel König Eduard VIII. abgedankt hatte, wurde sie zur Heiress Presumptive ("voraussichtlichen" Thronfolgerin). Es gab aus Wales Forderungen, sie solle zur Princess of Wales (d.h. Fürstin von Wales) gemacht werden, doch dem König wurde von seinen Beratern gesagt, dass dies der Titel der Gemahlin des Fürsten von Wales sei und kein Titel aus eigenem Recht. Einige sind der Auffassung, der König verpasste die gute Gelegenheit, eine Neuerung in der königlichen Praxis einzuführen. Elizabeth war dreizehn Jahre alt, als der Zweite Weltkrieg ausbrach. Sie und ihre jüngere Schwester Prinzessin Margaret wurden nach Windsor Castle in Berkshire evakuiert. Es gab Vorschläge, die Prinzessinnen nach Kanada zu schicken, doch ihre Mutter, die Frau des Königs, lehnte dies mit den Worten ab: „Die Kinder können unmöglich ohne mich gehen, ich würde nicht ohne den König gehen, und der König wird unter keinen Umständen weggehen.“ Im Jahr 1940 richtete sich die Prinzessin in ihrer ersten Radioübertragung an andere Kinder, die evakuiert worden waren.

Militärdienst

Im Jahr 1945 überzeugte Prinzessin Elizabeth ihren Vater, ihr zu erlauben, einen eigenen Beitrag zur Kriegsanstrengung zu leisten. Sie schloss sich dem Heimatshilfsdienst ATS (Auxiliary Territorial Service) an, wo sie unter ihrer Dienstnummer No 230873 Second Subaltern Elizabeth Windsor ihren Dienst leistete. Sie wurde als Fahrer ausgebildet. Diese Ausbildung war die erste, die sie zusammen mit anderen Studenten erhielt. Es wird angenommen, dass sie sehr viel Freude an dieser Ausbildung hatte und diese Erfahrung sie später dazu bewog, ihre eigenen Kinder auf eine Schule zu schicken, anstatt sie zu Hause unterrichten zu lassen. Sie war das erste und bis 2006 einzige weibliche Mitglied der königlichen Familie, das Militärdienst geleistet hat. Einigen anderen königlichen Frauen wurden allerdings Ehrenränge im Militär verliehen. Während der Feiern zum Sieg auf dem europäischen Kriegsschauplatz (V-E Day) in London kleideten sie und ihre Schwester sich wie andere Untertanen und mischten sich unter die Menge, um unerkannt an den Feiern teilzunehmen.

Elizabeth unternahm 1947 ihre erste offizielle Auslandsreise, als sie ihre Eltern nach Südafrika begleitete. An ihrem 21. Geburtstag richtete sie sich in einer Radioansprache an den Britischen Commonwealth und das Empire, in der sie versprach, ihr Leben dem Dienst an den Menschen des Commonwealths und des Empires zu widmen.

Heirat und Mutterschaft

Elizabeth heiratete am 20. November 1947 Philip Mountbatten, Herzog von Edinburgh. Der Herzog ist ein Cousin dritten Grades von Elizabeth. Königin Viktoria ist ihre gemeinsame Ur-Ur-Grossmutter. Sie stammen auch beide von Christian IX. von Dänemark ab, wobei sie die Ur-Ur-Enkelin von Alexandra von Dänemark ist und der Herzog der Urenkel von Georg I. von Griechenland. Prinz Philip hatte auf seinen Anspruch auf den Thron von Griechenland verzichtet und wurde einfach Leutnant Philip Mountbatten genannt, bevor er vor seiner Hochzeit zum Herzog von Edinburgh gemacht wurde. Diese Hochzeit war sehr passend für eine weibliche Thronfolgerin, obwohl die Hochzeit selbst nicht arrangiert war, da Philip dafür ausgebildet worden war, königliche Pflichten zu übernehmen.

Nach ihrer Hochzeit wohnten Philip und Elizabeth in Clarence House in London. Am 14. November 1948 gebar sie ihr erstes Kind, Prinz Charles von Edinburgh. Mehrere Wochen zuvor war ein königlicher Letters Patent erteilt worden, der ihren Kindern einen königlichen und fürstlichen Status verlieh, der ihnen ansonsten nicht zugestanden hätte. Ansonsten wären sie lediglich die Kinder eines Herzogs gewesen. Sie bekamen insgesamt vier Kinder. Obwohl das königliche Haus Windsor ist, wurde 1960 durch eine Anweisung verfügt, dass die Abkömmlinge von Königin Elizabeth II. und Prinz Philip den persönlichen Familiennamen Mountbatten-Windsor tragen sollten.

Thronfolge

Die Gesundheit von König Georg hatte sich im Jahr 1951 verschlechtert, und Elizabeth vertrat ihn häufig bei öffentlichen Anlässen. Sie besuchte Griechenland, Italien und Malta, wo Prinz Philip damals stationiert war. Im Oktober unternahm sie eine Rundreise in Kanada und besuchte Präsident Harry S. Truman in Washington D.C.. Im Januar 1952 begaben sich Elizabeth und Philip auf eine Tour nach Australien und Neuseeland. Bei einer Zwischenstation in Kenia erreichte sie am 6. Februar 1952 die Nachricht vom Tod ihres Vaters, der an Lungenkrebs gestorben war.

Noch am Tag seines Todes am 6. Februar 1952 wurde sie vom Thronfolgerat als Königin proklamiert, ihre Krönung fand jedoch erst ein Jahr später am 2. Juni 1953 in der Westminster Abbey statt. In dem Moment, indem ihr bewusst wurde, dass sie nun Königin war, befand sie sich in einem Baumhaushotel "Treetops" in Nyeri – ein ungewöhnlicher Ort für ein solches Ereignis. Sie war der erste britische Monarch seit dem Act of Union von 1801, der sich im Moment der Thronfolge ausser Landes befand.

Leben als Königin

Nach der Krönung zogen Elizabeth und Philip in den Buckingham Palace in der Mitte Londons. Es wird jedoch angenommen, dass Elizabeth wie viele ihrer Vorgänger den Palast als Wohnung nicht mag und stattdessen Windsor Castle westlich von London als Aufenthaltsort bevorzugt. Sie verbringt auch regelmäßig Zeit in Balmoral Castle in Schottland und in Sandringham House in Norfolk.

Königin Elizabeth ist das am weitesten gereiste Staatsoberhaupt in der Geschichte, noch vor Papst Johannes Paul II. Zwischen 1953 und 1954 unternahmen sie und Prinz Philip eine sechsmonatige Weltreise, womit sie zum ersten herrschenden Monarchen wurde, der den Globus umschiffte. Im Oktober 1957 machte sie einen Staatsbesuch in den Vereinigten Staaten und 1959 eine Kanadareise. Im Jahr 1961 besuchte sie zum ersten Mal Indien und Pakistan. Sie unternahm noch viele Staatsbesuche in den meisten europäischen Staaten und weltweit. Sie nimmt regelmässig an den Treffen der Regierungschefs des Commonwealth teil.

Zur Zeit ihrer Thronbesteigung war häufig von einem „neuen elisabethanischen Zeitalter“ die Rede. Elizabeths Rolle war es, zu einer Zeit das Staatsoberhaupt Grossbritanniens zu sein, in der dieser Staat seine wirtschaftliche und politische Machtstellung mit einer wachsenden Zahl anderer unabhängiger Nationen zu teilen begann. Als Nationen sich in Wirtschaft und Bildung entwickelten, kam es in den vergangenen 50 Jahren schrittweise zu einer Umwandlung des Britischen Imperiums in seinen modernen Nachfolger, den Commonwealth. Sie arbeitete hart daran, die Verbindungen zu den Nachfolgestaaten des britischen Empires aufrechtzuerhalten. In einigen Fällen, wie zum Beispiel Südafrika, hat sie eine wichtige Rolle bei der Beibehaltung oder Wiederherstellung der guten Beziehungen gespielt.

Ansichten und öffentliche Wahrnehmung

Elizabeth ist in Angelegenheiten der Religion, der Moral und der Familie eher konservativ eingestellt. Sie hat einen starken Sinn für religiöse Pflichten und nimmt ihren bei der Krönung abgelegten Eid sehr ernst. Dies ist ein Grund dafür, warum es höchst unwahrscheinlich erscheint, dass sie jemals abdanken wird. Wie ihre Mutter warf sie Eduard VIII. vor, dass er seine Pflicht vernachlässigte und dadurch ihren Vater zwang, König zu werden. Durch diese Anstrengung, so glaubte sie, wurde dessen Leben um mehrere Jahre verkürzt. Sie nutzte den Einfluss ihrer Stellung, um zu verhindern, dass ihre Schwester Prinzessin Margaret einen geschiedenen Mann heiratete, Peter Townsend. Über Jahre weigerte sie sich, die Beziehung ihres Sohnes Prinz Charles mit Camilla Parker Bowles anzuerkennen. Seit die beiden jedoch geheiratet haben, scheint sie sich damit abgefunden zu haben.

Elizabeths politische Ansichten erscheinen weniger eindeutig festgelegt. In der Öffentlichkeit hat sie diese niemals kundgetan. Sie unterhält höfliche Beziehungen mit Politikern aller Parteien. Es wird angenommen, die von ihr bevorzugten Premierminister seien Winston Churchill, Harold Macmillan sowie Harold Wilson gewesen. Die Beziehungen zu Premierminister Tony Blair sollen zu Beginn dessen Amtszeit ausgesprochen gut gewesen sein.

Die einzigen öffentlichen Angelegenheiten, in denen Elizabeth ihre Ansichten äußert, sind diejenigen, die die Einheit ihrer Königreiche betrifft, darunter Kanada und das Vereinigte Königreich. Sie hat sich für die fortgesetzte Union Englands und Schottlands ausgesprochen. Damit hat sie schottische Nationalisten verärgert. Indem sie sich positiv zum Abschluss des Karfreitagsabkommens über Nordirland aussprach, rief sie Widerspruch unter den Unionisten der Democratic Unionist Party hervor, die sich dem Abkommen widersetzten. Ian Paisley nannte sie gar einen Papagei Tony Blairs. Obwohl sie sich nicht offen gegen die Unabhängigkeit Québecs von Kanada ausgesprochen hat, so hat sie doch öffentlich die Einheit Kanadas gelobt und ihren Wunsch geäussert, dass Kanada auch in Zukunft vereint bleiben soll.

Trotz einer Reihe von Kontroversen um andere Angehörige der königlichen Familie, insbesondere um die Eheschwierigkeiten ihrer Kinder während der 80er und 90er Jahre, ist Königin Elizabeth selbst bemerkenswert unumstritten geblieben. Im Allgemeinen wird sie von den Menschen ihrer Königreiche sehr respektiert. Ihre öffentliche Person bleibt dennoch formell und entrückt, obwohl sie mittlerweile etwas lockerer auftritt.

Königin Elizabeth hatte niemals mit ernsthaftem öffentlichen Unmut gegen ihre Person zu kämpfen. Im Jahr 1997 erschienen sie und andere Mitglieder der königlichen Familie zeitweilig als kaltherzig und teilnahmslos, als sie sich scheinbar nicht an der in der Öffentlichkeit weitverbreiteten Trauer über den Tod von Prinzessin Diana beteiligten.

Es wird weithin angenommen, dass Elizabeth der Ansicht war, Diana habe der Monarchie immensen Schaden zugefügt. Als sich jedoch die gesamte königliche Familie vor dem Sarg verneigte, als er den Buckingham Palace passierte, und sich die Königin in einer seltenen Liveübertragung zeigte, wurde der Unmut in Teilen der Öffentlichkeit besänftigt.

Im Jahr 2002 feierte sie 50 Jahre nach ihrer Thronbesteigung ihr goldenes Thronjubiläum. In diesem Jahr unternahm sie eine ausgedehnte Reise in Staaten des Commonwealth, wobei sie an zahlreichen Paraden und Konzerten teilnahm. Das Jubiläumsjahr endete jedoch mit dem Tod ihrer Mutter Elizabeth Bowes-Lyon und Schwester innerhalb weniger Monate. Ende Februar 2003 übertraf die Gesamtzeit ihrer Herrschaft mit damals über 51 Jahren diejenige aller ihrer vier direkten Vorgänger (Eduard VII., Georg V., Eduard VIII. und Georg VI.) zusammen. Im selben Jahr musste sich die Königin, die ansonsten als sehr gesund gilt, drei Operationen unterziehen. Gegen Ende des Jahres hatte sie zwei Operationen an ihren Knien sowie eine Operation, bei der Gewebe aus dem Gesicht entfernt wurde.

Mit fortschreitendem Alter hat Elizabeth begonnen, mehr und mehr Repräsentationsaufgaben an ihre Kinder und andere Angehörige der königlichen Familie abzugeben. Sie hat allerdings auch klargestellt, dass sie nicht die Absicht hat, abzudanken. Vertrauten zufolge beabsichtigt sie, bis zu ihrem Tod zu herrschen.

Titulatur

Der volle Titel der Queen in ihrem Recht als Königin des Vereinigten Königreiches lautet:

Elizabeth II, by the Grace of God, of the United Kingdom of Great Britain and Northern Ireland and of her other realms and territories Queen, Head of the Commonwealth, Defender of the Faith.

(deutsch: Königin Elizabeth II, von Gottes Gnaden Königin des vereinigten Königreiches von Grossbritannien und Nordirland und ihrer anderen Königreiche und Territorien, Oberhaupt des Commonwealth, Verteidigerin des Glaubens). Als Staatsoberhaupt der einzelnen Commonwealth Realms führt sie jeweils einen eigenen Titel, z.B. Königin von Kanada oder Königin von Australien. Ausserdem ist sie nach der Tradition das Oberhaupt der Church of England.

Titel von Geburt an

* Her Royal Highness Princess Elizabeth of York
* Her Royal Highness The Princess Elizabeth
* Her Royal Highness The Princess Elizabeth, CI
* Her Royal Highness The Princess Elizabeth, KG, CI
* Her Royal Highness The Princess Elizabeth, Duchess of Edinburgh, KG, CI
* Her Royal Highness The Princess Elizabeth, Duchess of Edinburgh, KG, CI, CD
* Her Royal Highness The Princess Elizabeth, Duchess of Edinburgh, KG, CI, CD, PC
* Her Majesty The Queen

Nach Oben

 
 
   
Copyright © 2006 Widmer Ernst Dönmez Kernen
All right reserved.
Über Uns    |    Unsere Schule    |    Links    |    Impressum    |    Kontakt